Am 27. Und 28. 01. 2018 fand die erste Runde der Damen-Bundesliga in Wien statt. Da heuer die Mannschaft aus Graz nicht mehr teilnehmen konnte, mussten sich die Tirolerinnen in zwei Spielen, einmal gegen Pelikan Bregenz und einmal gegen ASV Wien beweisen.
Die Damen des WBCT mussten am Anfang der Saison einige personelle Änderungen verarbeiten. So wurde zum Beispiel das Kapitäns-Amt von der langjährigen Führungsspielerin Franziska Thöni an Zsófi Tóth übergeben (an dieser Stelle ein riesiger Dank an Franziska für beinahe 15 Jahre gute Arbeit und Betreuung). Aus arbeitstechnischen Gründen konnte die bewährte Spielmacherin nicht mitfahren und so reisten die Innsbruckerinnen ohne die Altkapitänin, aber auch ohne Trainer Zoltan Adam an.
Am Samstag stand also um 16:30 das Spiel gegen Bregenz am Plan. Die jungen Mädels starteten etwas schleppend ins Spiel. Die tiroler Jungspunde schafften es aber, sich nicht abschütteln zu lassen und konnten das erste Viertel unentschieden mit 4:4 abschließen. Danach wurde wieder auf die Routine zurückgegriffen und so kamen die Mannschaftsältesten Christina Patterer (27) und Viktoria Bramböck (26) ins Wasser. Zusammen mit der Kapitänin Zsófi Tóth schafften sie es, wieder Ruhe in das Spiel der Alpenländerinnen zu bringen uns so konnten die Tirolerinnen eine 2-Tore-Führung bis zur Halbzeit herausspielen. Diese Führung konnten die WBCT-Damen bis zum Spielende ausbauen und schließlich das Spiel mit 8:19 für sich entscheiden.
Pelikan Bregenz vs. WBC Tirol 8:19 (4:4; 2:4; 1:4; 1:7)
Am Sonntag sprangen die Innsbruckerinnen um 12:45 gegen Langzeit-Rivalen ASV Wien ins Wasser. Auch in diesem Spiel setzte der WBCT von Beginn an auf junges Blut. Anfangs schien der Plan aufzugehen, die Tirolerinnen gingen mit einem spektakulären Center-Tor von Federica Scandellari (14) nach 11 Sekunden schon in Führung. Leider konnten die Wienerinnen ihrerseits durch das routinierte Centerspiel von Klara Jiranek ausgleichen und die Mädels aus Tirol sensibel schwächen durch 2 Hinausstellungen der Centerverteidigerin Lara Eniste. Die Tirolerinnen mussten das gesamte Spiel einem Rückstand hinterherjagen. Auch noch im zweiten Viertel wurden die Nerven der Tirolerinnen auf die Zerreisprobe gestellt. Doch wie auch schon im Spiel gegen Bregenz schafften es die Alpenländerinnen durch das Zusammenspiel von beruhigender Routine und jugendlichem Elan wieder ins Spiel zurück zu finden. Im 3. Viertel konnte der Abstand zu den Wienerinnen konstant gehalten werden und im letzten Viertel begann eine fulminante Aufholjagd: Die Verteidigung der Tirolerinnen funktionierte wieder wie gewohnt, Noemi Mocker parierte im Tor die für Wien so wichtigen Schüsse und so konnten die WBCT-Damen mit schnellen Kontern öfters abschließen. Mit einem 0:4 für Tirol im letzten Viertel sicherten sich die innsbrucker Wasserballerinnen noch ein Unentschieden und somit die Tabellenführung nach der ersten Runde.
ASV Wien vs. WBC Tirol 9:9 (3:2; 4:1; 2:2; 0:4)
Die Ergebnisse des ersten Spiel-Wochenendes lassen also für die Zukunft auf eine gut eingespielte Mannschaft hoffen, zeigen aber auch, dass noch an einigen Ecken und Kanten gefeilt werden muss, bis dieses Ziel erreicht ist! Im April können die jungen Tirolerinnen wieder unter Beweis stellen, wie schnell sich diese Mannschaft vom Nachwuchsteam zur arrivierten Bundesligamannschaft entwickelt.